Sonntag, 15. Juli 2007

Vielfalt statt Einfalt (Aufruf der Stadt Tübingen)

Vielfalt statt Einfalt! Drucken
vielfalt Mehr als 60 Organisationen wollen sich in Tübingen an den Protesten gegen die Neonazis am kommenden Samstag beteiligen. Die Stadtverwaltung ruft auf zu einem internationalen Tübinger Bürgerfest unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“...

Vielfalt statt Einfalt! – Internationales Tübinger Bürgerfest

Mehr als 60 Organisationen wollen sich in Tübingen an den Protesten gegen die Neonazis am kommenden Samstag beteiligen. Die Stadtverwaltung ruft auf zu einem internationalen Tübinger Bürgerfest unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“. Plakate mit einem eigens entworfenen Logo des bekannten Tübinger Zeichners Sepp Buchegger werden rechtzeitig zum Stadtfest am 13. und 14. Juli 2007 verteilt, kostenlose Aufkleber mit dem bunten Motiv wird es ebenfalls beim Stadtfest geben. Vereine und Gruppierungen, die Plakate und Aufkleber verteilen wollen, bekommen diese während des Stadtfestes in der Silberburg am Markt, vis á vis vom Rathaus.

Wer sich dem Protest anschließen möchte, hat die Gelegenheit, einen von der Stadtverwaltung verfassten gemeinsamen Aufruf zu unterschreiben. Dieser hat den folgenden Wortlaut:

Gemeinsamer Aufruf

Am 21. Juli 2007 wollen die Jungen „Nationaldemokraten“ auf einem Demonstrationszug durch Tübingen marschieren. Aber: In Tübingen ist kein Raum für Neonazis, rechtsextremes Gedankengut und undemokratische Kräfte! Wir, Vereine, Initiativen, Einrichtungen und Einzelpersonen stellen uns gegen diese ewiggestrige Gesinnung und demonstrieren Toleranz, Weltoffenheit und demokratische Vielfalt. In einem großen Fest der Bürgerschaft und in Kundgebungen zeigen wir, wie Tübingen wirklich ist: engagiert, originell, bunt und international.“

Der Aufruf liegt beim Stadtfest am Stand des Tübinger Gemeinderates auf dem Marktplatz sowie an zahlreichen weiteren Ständen aus. Das Blatt für die Unterschriften kann auch im Internet heruntergeladen und vervielfältigt werden. Die Adresse lautet: www.tuebingen.de/toleranz.

Bereits jetzt haben sich rund 60 Organisationen bei der Stadt gemeldet, die sich mit verschiedenen Aktionen an den Protesten am 21. Juli 2007 beteiligen wollen. Auf der Liste stehen neben politischen Parteien und zahlreichen Einzelpersonen unter anderem die folgenden Institutionen: Hebammenverband, mehrere Kirchengemeinden, TSG-Fußballjugend, Musikschule, Kunstamt, BAF e.V., Jugendgemeinderat, Institut für Friedenspädagogik, Verband binationaler Familien und Partnerschaften, Tanztheater Treibhaus, TSV Lustnau, CVJM, Urbansbruderschaft Tübingen e.V., Verdi, Verein InFö, Weltladen, Jesus Live, Verein Arabische Studenten und Akademiker, Verein Behinderter und ihrer Freunde (CBF), Waldorfschule, Asylzentrum, Arbeitslosentreff, Sudhaus, Studierende des Evangelischen Stiftes, Tübinger Figuralchor, Kick la luna, Sterbehilfe, Verband deutscher Schriftsteller und Zeitschrift KUNST + KULTUR, Ernst-Bloch Chor, Aidshilfe Tübingen, Post SV Tübingen, griechische, türkische und afrikanische Tanz- und Musikgruppen, Naturfreunde Tübingen, Epplehaus, zatopek, Studentenverbindungen, VVN
LU 15/Schellingstraße, Kunst + Kultur, Aktionszentrum Arme Welt, Personalrat UKT, Tübinger Frauencafé, Kultur des Friedens und der Waldkindergarten Eichhörnchen.

Welche Aktionen an welchem Ort stattfinden werden, wird in den nächsten Tagen beraten und entschieden. Aktuelle Informationen gibt es unter www.tuebingen.de/toleranz. Wer noch weitere Ideen beisteuern möchte, kann eine E-Mail schreiben an toleranz@tuebingen.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Du musst Javascript aktivieren, damit du es sehen kannst oder die Hotline anrufen (Tel 07071 / 204-1734; montags bis freitags 8 - 18 Uhr).

Keine Kommentare: